Ich habe den Film am Sonntag gesehen und kann mich bis jetzt noch nicht beruhigen. Vielleicht weil ich darueber viel gelesen hab und nicht gleichgueltig bleiben kann...

"Der Lebendige" handelt von einem Soldat namens Sergej, der in Tschetschenien einen Bein und mehrere Freunde verloren hat. Als er nach Hause kam, fuehlte er sich fremd - als ob es keinen Platz in friedlichen Leben fuer ihm gaebe. Also ein "Integrationsproblem". Und wenn es ihm besonders schwer war, erschiene zwei Geiste von seinen getoeteten Freunden, die nur von Sergej selber, Saeufer und Kleinkinder gesehen werden konnten. Sie begleitete ihm eine lange Zeit - der beste Teil des Filmes (nach meiner Meinung). Und die Geiste wurden viel lebendiger als die Hauptfigur dargestellt. Hinter allen "Armee"-Witze und Schimpwoerter sieht man ein tiefer Konflikt der Hauptfiger mit sich selbst, den Sergej nicht ruhig leben laesst. Wenn es Ihnen interessiert, kann ich mehr erzaehlen...

Der Film scheint merkwuerdig und ein bisschen bruchstueckhaft zu sein... Aber so innig, wirklich, lebenig... Ich weiss gar nicht, wie man so spielen kann! Es ist einer der besten Filmen, den ich gesehen habe. Nach meiner Meinung hat A. Weledinsky es nicht fuer die, die es erlebt haben, gemacht. Sondern fuer ihre Mitmenschen.
Lieber Bush sollte "Den Lebendigen" sich ansehen. Und zwar vor der Vergroesserung seiner Armee in Irak.

Auf dem Bild koennen Sie die Hauptfigur sehen (genial gespiet von A. Tschadov).