*Geschichten einer Auslaenderin*
Sonntag, 16. September 2007
Eine russische Verfilmung im deutschen Kino
http://www.waechter-des-tages.de/

Und zwar mit zweijaehriger Verspaetung, aber immer noch... ;) Ich schreibe es hier, weil wir die Buecher von Lukjanenko und den Film schon einmal besprochen haben:
http://auslaenderin.blogger.de/stories/645084/#comments
Wie schon gesagt, ich finde sie alle relativ schlecht, aber aufgrund des Textrollenspieles interessiere ich mich doch dafuer... ;) Deswegen muss ich das Original auch mal sehen. Ausserdem mag ich Khabensky, will die deutsche Aussprache der russischen Namen auslachen und glaube, dass es sich nur im Kino lohnt, die Zeit fuer so einen mit den "speziellen Effekten" gefuellten Film zu verschwenden. :) Leistet mir jemand Gesellschaft? Wir koennten ja nachher darueber diskutieren... ;)

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Mittwoch, 12. September 2007
Hoer auf, M.!
Es gibt Menschen, die bestimmte Psychodefekte haben und doch als vollkommen normal, fuer die Gesellschaft nicht gefaehrlich usw. gelten. Meine Schwester und M. gehoeren genau zu diesem Typ (Fachwort dafuer kenne ich leider noch nicht): Depressiv, impulsiv, wahnsinnig egoistisch. Aber dumm oder boese sind sie nicht, o nein! Umso schwerer ist das, ihre Hysterike auszuhalten, denn ich weiss ganz genau, dass diese Persoenlichkeiten auch andere Seiten haben: Sie koennen lustig und phantasievoll sein, wissen viel, haben tolle Ideen und Beobachtungen... Aber 90% der Zeit, die ich mit ihnen verbringe, erzaehlen (ein Euphemismus!) sie mir davon, dass sie total muede, ueberfordert, beleidigt, unterschaetzt usw sind. An meine Schwester habe ich das langsam gewoehnt, aber bei ihr war meine Mutter ein geistiger Muelleimer. Bei M. muss ich offensichtlich diese Rolle spielen - denn ohne "Muelleimer" koennen diese Menschen nicht leben: Das ist die Person, die sie liebt, geduldig und bereit ist, ihnen zuzuhoeren.

Ich wusste das auch frueher. Aber vor ein paar Tagen hat M. mir gesagt, ich sei an allem Schuld (dabei weiss ich immernoch nicht, was mit ihr los ist - wahrscheinlich wieder eine Kindergartengeschichte). Nee, so geht das wirklich nicht, M. Hoer auf!!! Glaubst du, deine Probleme und Gedanken sind neu? Willst du vielleicht mal Nobelpreis dafuer bekommen? Wir sind biologisch gleich alt, aber du verhaelst dich oft als ein Kindergartenbesucher und zwar nicht im besten Sinne des Wortes. Alles, was du mir in solchen Momenten erzaehlst, ist fuer mich schon laengst nicht mehr frisch, intelligent oder interessant. Das habe ich hinter mir, M., das ist vorbei. Wenn du irgendwann wirklich PROBLEME haben wirst, wirst du begreifen, was ich durchmachen musste. Ja, du bist naemlich nicht die Einzige auf der Erde, der es manchmal schlecht geht, und laengst nicht die, der am schlechtesten geht.

Hoer auf, M. Ich mag dich immernoch - denn ich weiss, dass du ANDERS sein kannst. Erinnere dich bitte auch ab und zu daran. So...

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Samstag, 8. September 2007
Unmoegliches ist moeglich!
Banal, aber ich bin jetzt davon ueberzeugt. Ich wette, dass Sie jetzt an irgendetwas Mysterioeses oder zumindest Romantisches gedacht haben. Tut mir Leid, aber ich muss Sie enttaeuschen: Es hat nur mit einem Physikprojekt etwas zu tun. Die Einleitung finden Sie unten, und ich versichere Ihnen, dass wir eine Loesung gefunden haben, obwohl ich sie leider hiernicht beschreiben darf. Konkurrenz, das kennen Sie doch auch...

"Die Problemstellung bei dem Projekt „Eisprung“ ist vollkommen klar: Ein rohes Ei soll von der Höhe des dritten Stocks fallen, ohne zu Bruch zu gehen. Diese Aufgabe wird aber zusätzlich durch zwei weitere Bedinungen erschwert:
1. Das Ei soll mindestens zu 2/3 sichtbar sein;
2. Seine Geschwindigkeit während des Fallens soll möglichst groß sein und darf also keinesfalls verringert werden.
Damit werden die ersten eingefallenen Lösungen – das Ei ganz verpacken oder einen Fallschirm basteln – sofort ausgeschlossen.
Wir haben angenommen, dass das Ei auch ohne den zusätzliche Ballast schnell fallen wird, deswegen haben wir uns in erster Linie auf das sichere Landen des Eies konzentriert. Den Ballast haben wir nur in einem Fall verwendet: Wenn es notwendig war, dass ein Modell die Erde mit einer bestimmten Seite berührt. Alle von uns erfundenen und experimentell getesteten Modellen werden unten beschrieben".

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