*Geschichten einer Auslaenderin*
Montag, 6. Oktober 2008
Die Tante
Die Tante lebt seit 2 Wochen bei uns: Irritiert. Nervt. Liebt.
Das Beste, was sie fuer mich gemacht hat, waren die Karten-Prophezeiung und die Crepes. Weil die Ergebnisse gut waren.
Irgendwann bin ich auch 70 Jahre alt - und insgesamt wohl nicht besser als sie - und irgendein freches 17-jaehriges Maedchen schreibt so was von mir. Dann herrscht wieder die Gerechtigkeit.

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Dienstag, 9. September 2008
Hurra!
Ich bin wieder erkaeltet! Jetzt mal ohne Ironie: Ich finde es einfach super gut. Erstens fuehle ich mich physisch besser - zwar kein "normaler" Zustand, aber immer noch schoener als die banale Muedigkeit. Zweitens bin ich psychisch viel fitter, ich bin fast Optimisten geworden.
Zum Glueck braucht man also nicht etwa einen A. oder N. P., sondern eine einfache Erkaeltung. Sie darf uebrigens ruhig laenger dauern.
Hurra!

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Donnerstag, 21. August 2008
Fuehlen Sie sich bei der Entdeckung einer leeren Dose vom Haarlack an den Vanitas-Gedanken erinnert? Und wenn Sie 3 Kekse auf dem Teller sehen, denken Sie an die Folgen, deren Richtigkeit man durch den Verfahren des vollstaendigen Induktion beweisen muss? Nein? Gratuliere, Sie sind normal. Im Unterschied zu mir. Zu viel Deutsch-Mathe-LK.

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Mittwoch, 20. August 2008
Das Leben laesst sich mit einer schlechten Serie vergleichen: Keiner hat wirklich Lust, sie zu gucken, aber alle stecken schon so tief drin, dass sie wissen wollen, wie sie endet. Und das Schoene daran ist - sie laeuft immer weiter, ob man's will oder nicht.

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Sonntag, 18. Mai 2008
"Schueler helfen Schueler"
In Deutschland schon lange bekannt, bei uns aber erst jetzt eingefuehrt. Ich bin eine der ersten "Tutoren". Ich finde den Namen laecherlich, aber die Idee gut.
Ich weiss, dass es nicht ueblich ist, so zu sagen, aber ich mache es in erster Linie fuers Geld. Tut mir Leid, wenn ich Sie enttaeuscht habe.
Vielleicht entschuldigen Sie mich, wenn Sie erfahren, dass Geld fuer mich kein Ziel, sondern ein Mittel ist.
Herzliche Gruesse,
Ihre auslaendische Tutorin

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Donnerstag, 6. Dezember 2007
Frech?
So Frech bin ich nur, wenn ich etwas Fieber habe. Also wenn ich dabei in die Schule gehe, denn zu Hause laesst sich meine kurzfristige Frechheit kaum bemerken.
Als eine Lehrerin meinte, sie wuerde mir keinen Termin machen, antwortete ich sofort: "Aber bitteeee!" Was, finden Sie's nicht frech? Ich schon. Wenn ich nicht erkaeltet waere, wuerde ich doch fassungslos und schweigend stehenbleiben.
Als ich A. gesehen habe, ging ich ganz frech zu ihm und erzaehlte irgendwelche Dummheiten. Finden Sie's wieder nicht frech? Doch, klar. Ansonsten wuerde ich wahrscheinlich herumstehen und warten, bis er mich sieht, und wenn dies nicht der Fall waere, wuerde ich mich stillschweigend enttaeuschen.
Als ich keine Hausaufgabe hatte, war ich so ruhig wie nie. Das hat keiner bemerkt.

Das Ganze ist sehr ungewoehnlich; z. T. auch ausser Kontrolle. Ist es vielleicht auch besser so? Dann muss ich mich oefter erkaelten, sonst geht das Leben an mir vorbei...

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Dienstag, 13. November 2007
Es geht
Oder auch nicht. Ich fuehle mich schon seit Wochen krank. Erkaeltung. Dabei fehlen die fuer mich typischen Symptome (vielleicht auch besser so), aber krank bin ich hoechstwahrscheinlich.

Es geht irgendwie schon, im Sinne von: Das Leben bleibt nicht stehen. Aber in allen anderen Sinnen wuerde ich doch gerne eine Pause machen. Unmoeglich.

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Sonntag, 23. September 2007
Da sind sie wieder...
Sprich meine Schwester und ihr Freund. Eigentlich nicht schlimm. Aber muede. ;) Fuenf Menschen verbringen also einen Tag miteinander - es wird allgemein zu viel geredet, alle fallen einander ins Wort, Fragen und Antworten folgen mal schnell mal langsam und fast immer nicht im richtigen Zeitpunkt. Ich habe praktisch keine Chance, irgendwas so zu sagen, dass die anderen es verstehen - es ist mir leichter zu schweigen als fuer das Wort zu kaempfen, das vielleicht ja niemand hoeren will...
Ich bin ein bisschen irritiert.
Ich hoffe, die beiden werden viel unterwegs sein. Bitte nicht persoenlich nehmen.

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Samstag, 8. September 2007
Unmoegliches ist moeglich!
Banal, aber ich bin jetzt davon ueberzeugt. Ich wette, dass Sie jetzt an irgendetwas Mysterioeses oder zumindest Romantisches gedacht haben. Tut mir Leid, aber ich muss Sie enttaeuschen: Es hat nur mit einem Physikprojekt etwas zu tun. Die Einleitung finden Sie unten, und ich versichere Ihnen, dass wir eine Loesung gefunden haben, obwohl ich sie leider hiernicht beschreiben darf. Konkurrenz, das kennen Sie doch auch...

"Die Problemstellung bei dem Projekt „Eisprung“ ist vollkommen klar: Ein rohes Ei soll von der Höhe des dritten Stocks fallen, ohne zu Bruch zu gehen. Diese Aufgabe wird aber zusätzlich durch zwei weitere Bedinungen erschwert:
1. Das Ei soll mindestens zu 2/3 sichtbar sein;
2. Seine Geschwindigkeit während des Fallens soll möglichst groß sein und darf also keinesfalls verringert werden.
Damit werden die ersten eingefallenen Lösungen – das Ei ganz verpacken oder einen Fallschirm basteln – sofort ausgeschlossen.
Wir haben angenommen, dass das Ei auch ohne den zusätzliche Ballast schnell fallen wird, deswegen haben wir uns in erster Linie auf das sichere Landen des Eies konzentriert. Den Ballast haben wir nur in einem Fall verwendet: Wenn es notwendig war, dass ein Modell die Erde mit einer bestimmten Seite berührt. Alle von uns erfundenen und experimentell getesteten Modellen werden unten beschrieben".

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Dienstag, 8. Mai 2007
Verlorene Seele
"Das Leben ist in Wirklichkeit der Abstand zwischen heute und morgen, anders gesagt - Zukunft." - eine Zitat vom Gedicht "Die Belehrung" von Josef Brodskij in meiner (=schlechter) Uebersetzung.

Wenn man es als System wahrnimmt, dann habe ich das Gefuehl, einen falschen Abstand (Weg) gewaehlt zu haben. Genauer gesagt, auf einem richtigen Weg verloren zu sein... Ich weiss weder wo ich bin, noch wohin ich gehen muss - ich bin eine verlorene Seele. Ich habe kein Realitaetsgefuehl (ich nehme keine Drogen, trinke kein Alkohol u. sogar rauche nichts), sondern habe Angst, stehen zu bleiben, und bewege mich in irgendeiner Richtung... Ob sie die richtige sein wird? Muss ich vielleicht schneller gehen, um es schneller herauszufinden? Ober muss ich lieber hier wenden, bevor es zu spaet wird?..

Was fuer ein Unsinn schreibe ich hier eigentlich? Das Gefuehl ist so einfach, aber ich kann es einfach nicht beschreiben... Ich glaube, die einzige Antwort, die einen normalen Menschen in diesem Zusammenhang einfaellt, ist: "Gehen Sie zu einem Psychologe oder einfach ins Krankenhaus." ;) Aber nein, ich will mal selber herausfinden, was los ist. Sonst verliert das Leben sein Wert.

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